Mit 16 Jahren wurde ich Mitglied der Jungen Union und ein Jahr später der CDU, weil ich dort die besten Kompromisse zwischen marktwirtschaftlichen Anreizen und sozialem Ausgleich fand. Das Gleiche gilt für den Ausgleich zwischen Freiheit und Sicherheit.
Fortschrittlich-konservativ heißt für mich, Verbesserungen nur in einer Geschwindigkeit vorzunehmen, die man auch beherrscht. Es ist kein Fortschritt, wenn Entwicklungen so beschleunigt werden, dass die Dinge aus dem Ruder laufen.
Für das Wahlprogramm der CDU konnte ich in einem ersten Schritt erreichen, dass geprüft werden soll, in welchen Teilgebieten des Rechts die Einführung von Gesetzbüchern Sinn macht. Als erstes könnte die Zusammenfassung von mehr als einem Dutzend Einzelgesetzen zur Gerichtsorganisation, Prozessrecht und Strafvollzug zu einem „Justizgesetzbuch“ erfolgen. Mit einer solchen Bündelung könnten Verfahrens- und Datenschutzvorschriftenvereinheitlicht und Gesetzestexte gestrafft werden. Vorteil: Die Rechtsvorschriften werden übersichtlicher, Gesuchtes kann schneller gefunden werden. Nach einem „Justizgesetzbuch“ könnte beispielsweise ein „Umweltgesetzbuch“ folgen.